Delitzscher Kamingespräch am 25. April 2012 im Barockschloss Delitzsch: „Vom Rechts- zum Sicherheitsstaat“
Vor zehn Jahren erschütterten terroristische Anschläge unvorstellbaren Ausmaßes die ganze Welt. Sie versetzten Staaten und ihre Bürger in Angst und Schrecken. Inzwischen müssen selbst jene Länder, die bislang glimpflich davongekommen sind, eingestehen, dass die terroristische Bedrohung immer näher rückt. Wie muss man darauf reagieren? Was kann man tun, um die Gefahr wenigstens zu reduzieren? So gibt es mehr oder wenige umstrittene Vorschläge, die teilweise auch schon in der Praxis umgesetzt worden sind. Ob Videoüberwachung, Datenspeicherung oder Körperscanner – der einzelne Mensch ist gezwungen, ein Stück seiner persönlichen Freiheit und Intimität aufzugeben. Wollen wir das und ist es rechtens? Bleibt uns gar nichts anderes übrig und wo gibt es Grenzen? Mit Einfühlungsvermögen und Fachwissen geht Herr Dr. Grasemann diesen Fragen nach.
Dr. Hans-Jürgen Grasemann wurde 1946 in Hannover geboren und nahm 1965 in Göttingen das Studium der Rechtswissenschaften auf. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze in Sammelwerken und Fachzeitschriften, insbesondere zu juristischen Fragen der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Grasemann war bis zum Herbst 2011 als Oberstaatsanwalt in Braunschweig tätig und 1988 bis 1994 Sprecher und stellvertretender Leiter der Zentralen Erfassungsstelle in Salzgitter. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Politischen Bildungsstätte Helmstedt.
Anmeldung über den Veranstalter:
Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Schützenhofstraße 36, 01129 Dresden
Frau Weidemeier, Tel: 0351 85318-32